Der gemeinsame Raum für katholische Christen in Harburg, Wilhelmsburg und Neugraben
Wie sieht es aus mit der Entwicklung zum Pastoralen Raum?
Ein halbes Jahr lang herrschte quasi Funkstille in der Entwicklung des Pastoralen Raumes. Wegen der im Januar 2018 angekündigten Schulschließungen und vieler anderer Ungewissheiten wollte der Gemeinsame Ausschuss (das Entscheidungs-Gremium) vom Frühjahr an keine weitere Mühe in die Entwicklung eines gemeinsamen Konzeptes stecken, das am Ende womöglich doch bedeutungslos bleiben könnte.
Im April und Mai kamen verschiedene Vertreter der Bistumsleitung in den Gemeinsamen Ausschuss und die Lenkungsgruppe (LG), um dort ihre Positionen darzulegen. Ende Mai legten dann zwei LG-Mitglieder ihr Mandat nieder. Das für Juni vorgesehene GA-Treffen sagte die Lenkungsgruppe ab.
Um nach all dem einen Neustart zu ermöglichen, empfahl die LG dem Gemeinsamen Ausschuss bei dessen Sitzung am 12. September, seine Arbeitsweise grundlegend zu ändern und mehrere thematische Arbeitsgruppen zu bilden, um dort dann die Leitlinien für ein Pastoralkonzept zu entwickeln. Zunächst aber warb Pfarrer Hoffmann dafür, unabhängig von den Erfahrungen mit der Bistumsleitung selbst zu schauen und zu überlegen, wie das Gemeindeleben im Hamburger Süden zukünftig aussehen soll und was für Antworten wir auf die Fragen der Menschen hier finden wollen.
Anschließend konnten alle 37 GA-Mitglieder entlang einer Skala angeben, ob und wie weit sie noch motiviert waren, sich weiter für den Pastoralen Raum zu engagieren. Das Ergebnis war eine weitgehend gleichmäßige Verteilung zwischen Motivationsgraden von 0 % und 100 %. Zwar lag das Übergewicht bei den nur noch zu etwa 20-30 Prozent Motivierten – doch immerhin erklärte niemand an diesem Abend, seine Mitarbeit im GA aufgeben zu wollen.
Danach ging es um die Bildung der Arbeitsgruppen. Als Grundlage dienten die Themenschwerpunkte, die 2017 bei verschiedenen Treffen (Sozialraumanalyse, Zukunftstag, …) herausgearbeitet worden waren. Jedes GA-Mitglied konnte solche Schwerpunkte aufgreifen und sich mit ähnlich Interessierten zusammentun.
Jede Arbeitsgruppe konnte sich dann auch einen Titel geben. So entstanden zunächst:
· eine große Arbeitsgruppe mit dem Titel „Generationen im Blick“, zu den Themen Kinder, Jugend, Senioren, Familien, Auf sich allein Gestellte
· eine mittlere Arbeitsgruppe mit dem Titel „Kirche geht auf Menschen zu“, zu den Themen Armut, Caritas, Interkulturalität, Hingehende Seelsorge, Präsenz im Stadtteil
· und vier kleine Arbeitsgruppen:
o „Anlaufstelle vor Ort“ (zu Gemeinschaft / Heimat, Gemeinschaftspflege)
o „Auf Neues hin wachsen“ (zu den Themen Wachstum, Frag-würdig-sein, neue Orte kirchlichen Lebens schaffen)
o „Den Glauben feiern“ (zu den Themen Gottesdienste aller Art, Eucharistie,
Spiritualität, Verkündigung)
o „Kirche im Leben“ (zu den Themen Frag-würdig-sein, Mission)
Von da an sollte es in jeder Arbeitsgruppe darum gehen, Antworten zu finden auf die Fragen:
1. Wo stehen wir?
a. Wohin sind wir gestellt (…an welchen Ort, in welche Umgebung)?
b. Was machen wir schon jetzt?
2. Was wollen wir erreichen?
3. Wie kann das gelingen?
Bis Ende März hat nun jede Arbeitsgruppe Zeit, sich um diese Fragen zu kümmern.
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Was für Gottesdienste es wo bei uns gibt, erfahren Sie auf den Webseiten der Pfarreien:
Harburg, Wilhelmsburg und Neugraben
– das ist der Pastorale Raum Hamburg Süd.
Es sind nicht nur die drei Pfarreien,
es sind auch die sozialen Angebote,
die Kitas, Schulen und sonstigen Einrichtungen
der katholischen Kirche im Hamburger Süden.
Wir haben miteinander etwas vor.
Wir wollen aufbrechen zu neuen Ufern.
Damit das was wird, müssen wir zusehen,
dass alle, die zu uns gehören,
mit im Boot sind und auch mit anpacken.
Alle Frau und Mann an Bord??
Dann Leinen los!!!
Seit 1. April 2016 sind wir dabei, uns zu einem neuen Pastoralen Raum zu entwickeln – zu einer neuen, großen Pfarrgemeinde mit 25.000 Gläubigen aus über 80 Nationen. Bis 2020 wollen wir das schaffen.
Rund vier- bis fünfmal im Jahr trifft sich dazu der Gemeinsame Ausschuss. Er setzt sich zusammen aus je sechs bis acht Vertretern der drei Pfarreien und ein bis zwei Vertretern der Institutionen, insgesamt also aus derzeit 37 Männern und Frauen.
Arbeitsgruppen zu besonderen Aufgabenfeldern ergänzen die Arbeit des Gemeinsamen Ausschusses. Eine zehnköpfige Lenkungsgruppe trifft sich alle zwei bis vier Wochen und koordiniert die Aufgaben.
Ein Moderator des Erzbistums Hamburg führt durch die Gremiensitzungen. Offizieller Leiter der Entwicklung ist der Pfarrer von Harburg und Wilhelmsburg, Thomas Hoffmann. Als Sekretär kümmert sich Konstantin Zimmer um Kontakte zu Mitwirkenden auf allen Ebenen, um organisatorische Dinge (vor allem um die Vor- und Nachbereitung der Gremien-Sitzungen) und um Öffentlichkeitsarbeit.
Der Pastorale Raum Hamburg Süd – der katholische Hamburger Süden – das sind: